Beim nächsten Scrum-Breakfast freue ich mich, das wir einmal die Soft-Skills von Agile unter die Lupe nehmen können. Hans-Peter Korn referiert über "Teambuilding für agile Teams - ohne etwas von "Teamdynamiken" verstehen zu wollen."
Abstrakt
Als Scrum-Master möchten Sie dazu beitragen, dass Individuen als Team denken und arbeiten. Sind Modelle und Theorien dazu, wie Menschen und Teams "ticken", nötig, um die Menschen und ihre Interaktionen im Team besser besser moderieren zu können? Nein, es geht auch einfacher. Wenn Sie Modellen und Theorien folgen riskieren Sie, dass Sie vor allem das sehen und fördern, was diese Modelle und Theorien vorsehen - und nicht das, was die Menschen und ihre Interaktionen im Team wollen.Statt dessen können Sie Teams als komplexe soziale Systeme akzeptieren, deren Verhalten nicht voraussagbar ist und all das unvoreingenommen und neugierig erkennen und anerkennen, was bereits (einigermassen) gut funktioniert um es zu erhalten und zu stärken. Wie sieht das konkret aus? Wie können beispielsweise die "drei Fragen" im "Daily Scrum", die "burn down charts" und die Behandlung von "impediments" dazu beitragen? Hilfe für den Scrum Master oder Agile Coach.
Referent
About Hans-Peter Korn (www.korn.ch)
After some years as scientist (PhD) in nuclear physics Hans-Peter Korn worked as an engineer in the planning department of a provider for large power plants. Afterwards he worked as line- and project-manager in the IT-departments of large international financial & air transport industries.
Today, as C*O of KORN AG, he does OD-, PD- and Project Management consultancies, coaching, & lecturing on universities. His main focus is on change-, cooperation- & communication- processes in enterprises and complex projects based on his practical learnings and a lot of trainings in systemic management, solution focused work, systemic constellations, group psychotherapy, sociometry, sociodrama & psychodrama - and, of course, "agility" as a "Certified Scrum Master". He is co-editor of the book: "Solution Focused Management", Rainer Hampp Verlag, München 2006.
Inhalt
Es gibt eine Reihe von Modellen und Theorien dazu, wie Menschen und Teams "ticken": Persönlichkeitstypen, Team-Dynamiken , Interaktionsmodelle. Wie können mit bewusstem "nicht verstehen wollen" dieser Modelle und Theorien Teams entwickelt und Teamarbeiten moderiert werden?Ausgangspunkt ist, Teams als komplexe soziale Systeme zu akzteptieren, deren Verhalten demnach nicht voraussagbar ist. Es macht also wenig Sinn, die zukunftsgerichtete Wirkung unsere Handlungen in komplexen Systemen aus Modellen und Theorien abzuleiten. Aber: um ein Team zu bilden kann der Moderator bzw. Scrum Master Voraussetzungen schaffen, dass Menschen selber bereit sind, als Team zu arbeiten. Nützlich dazu ist es, drei Aspekte auszudiskutieren und transparent zu machen:
- Es gibt eine grundsätzliche Übereinstimmung der Mitglieder über den "Sinn" des Teams als Ganzes
- Es gibt für jedes einzelne Teammitglied einen relevanten persönlichen Nutzen seiner Mitgliedschaft im Team
- Es gibt bei jedem Teammitglied die Einsicht, dass es diesen Nutzen am besten in diesem Team und nicht allein oder anderswo realisieren kann
Teams und deren Mitglieder entwickeln sich nämlich in der tagtäglichen Arbeit - nicht in Teambuilding-Events. Die Kunst der "Teamentwicklung in der tagtäglichen Arbeit" besteht darin, als Moderator die Sinnhaftigkeit und den fortlaufenden Erfolg der Arbeit zu beleuchten.
Ort/Zeit
Datum: 4. Februar 2008Zeit: Türöffnung 8.00 bis 10.00, Vortrag 8.35 bis ca. 9.00
Ort: namics zürich, konradstrass 12/14, 8005 zürich (oder Remote als Webinar)
2 Geh-Minuten von Zürich HB enfernt, Nahe Tram Sihlquai/HB
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen